aA aA
abc abc
EN DE

CENTERING CARE
IN PLATFORM WORK

Ein Workshop von MOTIF

25. September 21, 14–17 Uhr

In deutscher Sprache

Ort: KW Institute for Contemporary Art und auf der Open Secret-Webseite.

Voraussetzungen für die Teilnahme am Workshop: Begrenzte Platzkapazitäten, wir bitten um vorherige Anmeldung unter mediation@kw-berlin.de.

Dieser Workshop richtet sich an alle, die die Strukturen, Funktionsweisen und Arbeitsbedingungen auf Online-Plattformen wie Uber, Gorillas, Helpling oder Lieferando besser kennenlernen (und etwas an ihnen ändern) möchten. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie einen wissenschaftlichen, künstlerischen oder aktivistischen Hintergrund haben – oder selber bereits für Plattformen gearbeitet haben oder arbeiten.

 

Über

In den Anfängen des Internets wurden Plattformen für ihre Zugänglichkeit und ihr demokratisierendes Potenzial gelobt. Sie wurden als unkomplizierte Vermittler*innen dargestellt, die Arbeit für alle zugänglicher und flexibler machen sollten. Diese Narrative verschleiern jedoch, dass Plattformen auch zu einer Einschränkung der Arbeitnehmer*innenrechte beitragen.

In der öffentlichen Debatte über die Arbeitsverhältnisse bei Uber, Gorillas oder Helpling wird aktuell deutlich, dass auf dem Arbeitsmarkt herrschende Machtstrukturen durch Plattformarbeit nicht abgebaut, sondern fortgeführt oder sogar verstärkt werden. Die algorithmische Steuerung führt zu einer Individualisierung der Arbeiter*innen, verstärkt Intransparenz und fördert Klassismus, Sexismus und (Digitalen) Kolonialismus.

Wie wäre es also, wenn wir die aktuelle „Politik der Plattformen“ (Gillespie, 2010) zurücksetzen könnten – was würden wir heute anders machen? Wie würde es aussehen, wenn bei der Plattformarbeit nicht Profit, sondern „Care“ (dt. Fürsorge, Pflege) im Mittelpunkt stünden? Wenn wir Plattformen um Werte wie Vertrauen, Sicherheit und Solidarität herum aufbauen würden? Ist dies überhaupt möglich?

In diesem co-kreativen Workshop werden die Teilnehmer*innen neue Ideen und Konzepte für Plattformarbeit entwickeln, die „Care“ in den Fokus rücken. Alle entwickelten Prototypen werden im Anschluss auf der Open Secret-Webseite veröffentlicht und können online von anderen Nutzer*innen weiterentwickelt werden. Der Workshop wird durch eine Keynote von Lisa Bor begleitet.

Bios

MOTIF ist ein unabhängiger Think Tank, der an der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft arbeitet. MOTIF forscht und berät Organisationen und politische Entscheidungsträger*innen zu fairen Technologien. Aktuelle Schwerpunktthemen sind faire Plattformarbeit, feministische KI (Künstliche Intelligenz) und offene, digitale Infrastrukturen für zivilgesellschaftliche Organisationen.

Lisa Bor forscht aus queerfeministischer Perspektive zu Technologie und Geschlecht, promoviert am Zentrum für Frauen und Geschlechterforschung. Erfahrung als Putzkraft vorhanden.

Centering Care in Platform work

Workshop von MOTIF

25. September 21, 14–17 Uhr

KW Institute for Contemporary Art und auf der Open Secret-Webseite
In deutscher Sprache

Voraussetzungen für die Teilnahme am Workshop:
Begrenzte Platzkapazitäten, wir bitten um vorherige Anmeldung unter mediation@kw-berlin.de.

Dieser Workshop richtet sich an alle, die die Strukturen, Funktionsweisen und Arbeitsbedingungen auf Online-Plattformen wie Uber, Gorillas, Helpling oder Lieferando besser kennenlernen (und etwas an ihnen ändern) möchten. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie einen wissenschaftlichen, künstlerischen oder aktivistischen Hintergrund haben – oder selber bereits für Plattformen gearbeitet haben oder arbeiten.

Über

In den Anfängen des Internets wurden Plattformen für ihre Zugänglichkeit und ihr demokratisierendes Potenzial gelobt. Sie wurden als unkomplizierte Vermittler*innen dargestellt, die Arbeit für alle zugänglicher und flexibler machen sollten. Diese Narrative verschleiern jedoch, dass Plattformen auch zu einer Einschränkung der Arbeitnehmer*innenrechte beitragen.

In der öffentlichen Debatte über die Arbeitsverhältnisse bei Uber, Gorillas oder Helpling wird aktuell deutlich, dass auf dem Arbeitsmarkt herrschende Machtstrukturen durch Plattformarbeit nicht abgebaut, sondern fortgeführt oder sogar verstärkt werden. Die algorithmische Steuerung führt zu einer Individualisierung der Arbeiter*innen, verstärkt Intransparenz und fördert Klassismus, Sexismus und (Digitalen) Kolonialismus.

Wie wäre es also, wenn wir die aktuelle „Politik der Plattformen“ (Gillespie, 2010) zurücksetzen könnten – was würden wir heute anders machen? Wie würde es aussehen, wenn bei der Plattformarbeit nicht Profit, sondern „Care“ (dt. Fürsorge, Pflege) im Mittelpunkt stünden? Wenn wir Plattformen um Werte wie Vertrauen, Sicherheit und Solidarität herum aufbauen würden? Ist dies überhaupt möglich?

In diesem co-kreativen Workshop werden die Teilnehmer*innen neue Ideen und Konzepte für Plattformarbeit entwickeln, die „Care“ in den Fokus rücken. Alle entwickelten Prototypen werden im Anschluss auf der Open Secret-Webseite veröffentlicht und können online von anderen Nutzer*innen weiterentwickelt werden. Der Workshop wird durch eine Keynote von Lisa Bor begleitet.

Bios

MOTIF ist ein unabhängiger Think Tank, der an der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft arbeitet. MOTIF forscht und berät Organisationen und politische Entscheidungsträger*innen zu fairen Technologien. Aktuelle Schwerpunktthemen sind faire Plattformarbeit, feministische KI (Künstliche Intelligenz) und offene, digitale Infrastrukturen für zivilgesellschaftliche Organisationen.

Lisa Bor forscht aus queerfeministischer Perspektive zu Technologie und Geschlecht, promoviert am Zentrum für Frauen und Geschlechterforschung. Erfahrung als Putzkraft vorhanden.

Centering Care in Platform work

Workshop von MOTIF

25. September 21, 14–17 Uhr

KW Institute for Contemporary Art und auf der Open Secret-Webseite
In deutscher Sprache

Voraussetzungen für die Teilnahme am Workshop:
Begrenzte Platzkapazitäten, wir bitten um vorherige Anmeldung unter mediation@kw-berlin.de.

Dieser Workshop richtet sich an alle, die die Strukturen, Funktionsweisen und Arbeitsbedingungen auf Online-Plattformen wie Uber, Gorillas, Helpling oder Lieferando besser kennenlernen (und etwas an ihnen ändern) möchten. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie einen wissenschaftlichen, künstlerischen oder aktivistischen Hintergrund haben – oder selber bereits für Plattformen gearbeitet haben oder arbeiten.

Über

In den Anfängen des Internets wurden Plattformen für ihre Zugänglichkeit und ihr demokratisierendes Potenzial gelobt. Sie wurden als unkomplizierte Vermittler*innen dargestellt, die Arbeit für alle zugänglicher und flexibler machen sollten. Diese Narrative verschleiern jedoch, dass Plattformen auch zu einer Einschränkung der Arbeitnehmer*innenrechte beitragen.

In der öffentlichen Debatte über die Arbeitsverhältnisse bei Uber, Gorillas oder Helpling wird aktuell deutlich, dass auf dem Arbeitsmarkt herrschende Machtstrukturen durch Plattformarbeit nicht abgebaut, sondern fortgeführt oder sogar verstärkt werden. Die algorithmische Steuerung führt zu einer Individualisierung der Arbeiter*innen, verstärkt Intransparenz und fördert Klassismus, Sexismus und (Digitalen) Kolonialismus.

Wie wäre es also, wenn wir die aktuelle „Politik der Plattformen“ (Gillespie, 2010) zurücksetzen könnten – was würden wir heute anders machen? Wie würde es aussehen, wenn bei der Plattformarbeit nicht Profit, sondern „Care“ (dt. Fürsorge, Pflege) im Mittelpunkt stünden? Wenn wir Plattformen um Werte wie Vertrauen, Sicherheit und Solidarität herum aufbauen würden? Ist dies überhaupt möglich?

In diesem co-kreativen Workshop werden die Teilnehmer*innen neue Ideen und Konzepte für Plattformarbeit entwickeln, die „Care“ in den Fokus rücken. Alle entwickelten Prototypen werden im Anschluss auf der Open Secret-Webseite veröffentlicht und können online von anderen Nutzer*innen weiterentwickelt werden. Der Workshop wird durch eine Keynote von Lisa Bor begleitet.

Bios

MOTIF ist ein unabhängiger Think Tank, der an der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft arbeitet. MOTIF forscht und berät Organisationen und politische Entscheidungsträger*innen zu fairen Technologien. Aktuelle Schwerpunktthemen sind faire Plattformarbeit, feministische KI (Künstliche Intelligenz) und offene, digitale Infrastrukturen für zivilgesellschaftliche Organisationen.

Lisa Bor forscht aus queerfeministischer Perspektive zu Technologie und Geschlecht, promoviert am Zentrum für Frauen und Geschlechterforschung. Erfahrung als Putzkraft vorhanden.