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Künstler*innen
Nora Al-Badri
Ein schwarz-weißes Porträtfoto von einer Weißen, dunkelhaarigen Frau in einem dunklen Kapuzenpullover. Sie hat die Kapuze auf den Kopf gezogen und schaut direkt und intensiv in der Kamera.
Foto/Photo: Karim Ben Khalifa

Nora Al-Badri ist eine deutsch-irakische multidisziplinäre, konzeptuell arbeitende Medienkünstlerin. Sie studierte Politikwissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Derzeit ist sie die erste Artist-in-Residence am Laboratory for Experimental Museology (eM+) der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (CH). In ihrer Praxis beschäftigt sie sich mit dem emanzipatorischen Potential neuer Technologien, wie künstlicher Intelligenz und Datenmodellierung, sowie mit nicht-menschlicher Agency und Transzendenz. Ihre Arbeiten waren im Pavilion of Applied Arts des Victoria and Albert Museums bei der Venedig-Biennale (IT); auf der 3. Istanbul Design Biennial; im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (DE); der Dublin Science Gallery; dem Berliner Herbstsalon – Gorki Theater, Berlin; der Ars Electronica, Linz (AT), sowie bei Abandon Normal Devices, Manchester (UK) und The Influencers, Barcelona zu sehen.

Al-Badri lehrt regelmäßig an Universitäten, wie dem Techne Institute der University of Buffalo (US); MassArt – Massachusetts College of Art and Design, Boston (US); der Universität der Künste und der Hochschule Weißensee, Berlin, dem KTH Royal Institute of Technology, Stockholm; der Universität Halle (DE), dem IRIBA Center for Multimedia Heritage, Kigali; dem Warburg Institute, Central Saint Martins College und dem UCL, London; dem Einstein-Zentrum digitale Zukunft, Berlin; dem Haus der elektronischen Künste, Basel (CH) und dem Mozilla Festival. Sie ist Jurymitglied des Art + Culture Track des Chaos Communication Congress, des Friedensfilmpreises der Berlinale (2019) und der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund (2019).

Erick Beltrán
Eine schwarz-weiße Zeichnung von einer Menschenmasse in altertümliche Kleidung, die dem Bild ihren Rücken zukehrt.

Erick Beltrán untersucht die strukturelle Funktionsweise von Denksystemen und die Machtverhältnisse zwischen Editierprozessen und Diskurskonstruktionen. Mithilfe von Diagrammen, dem Sammeln von Informationen, Archiven und medialen Interventionen erforscht er, wie Bilder definiert, bewertet, geordnet, klassifiziert, ausgewählt, reproduziert und verteilt werden, um politische, ökonomische und kulturelle Diskurse zu konstruieren. Beltrán experimentiert an der Schnittstelle zwischen öffentlicher Kunst und verschiedenen grafischen Sprachen und untersucht das Museum, die Bibliothek und das Archiv als Formen der Visualisierung. Beltrán hat bereits im El Eco Museum und Muac – University Museum of Contemporary Art, Mexiko City; auf der Liverpool Biennial; der Galeria Labor, Mexiko City; bei Halfhouse, Barcelona; Volt, Bergen (NO); La Tallera, Cuernavaca (MX); Cuenca Bienal; Kadist Foundation, Paris; im Museo Rufino Tamayo, Mexiko City; auf der Sao Paulo Bienal; bei TBA21 Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Wien; auf der Taipei Bienal und im MACBA Museum of Contemporary Art of Barcelona ausgestellt.

Maithu Bùi
Ein schwarz-weiß Porträtfoto von einer jungen, việt-deutschen Frau mit mittellangen Haaren in einem schwarzen T-Shirt, die seitlich in die Kamera schaut. Sie trägt eine Brille mit schwarzem Gestell.

Maithu Bùi ist eine việt-deutsche Philosophin, Forschungsaktivistin und Kunstschaffende. Nach einem Studium der Sprachphilosophie, Logik und Literaturwissenschaft an der LMU München, studiert Maithu Bùi seit 2017 Kunst an der Universität der Künste Berlin in der Lensbased Class. Bùis Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind kreative Technologien, Technikethik, Erinnerungskultur, Kriegsgeschichte, (Digitaler) Kolonialismus, Kontextsensitivität, Wahrheits- und Glaubenssysteme, Bildungspolitik und Antidiskriminierung. Ihre aktuelle AR/VR-Arbeit Maithuật – MMRBX (2019–fortlaufend) ist ein Archiv persönlicher Erinnerungen und transgenerationaler Traumata. Die Geschichten beginnen und enden dort, wo Geister in einer virtuellen việt-deutschen Diaspora angetroffen werden können. Biolum Thunder Sweep ist ein Projekt zur Beseitigung von Minen und explosiven Kriegsmunitionsrückständen, das sich mittels Bionengineering gegen Kriege einsetzen will.

Maithu Bùi gründete Curating through Conflict with Care (ccc) mit und arbeitet bei der Gesellschaft für Informatik in der Abteilung Nachhaltige und digitale Bildung.

Tara Isabella Burton
Eine Weiße Frau mit dunklen, lockigen Haaren und einem Under-Cut auf der linken Kopfhälfte schaut mit kristallblauen Augen intensiv in die Kamera. Sie trägt weinroten Lippenstift und große, mit grün-schimmernden Steinen bestückte Ohrringe.
Foto/Photo: Rose Callahan

Tara Isabella Burton ist die Autorin des Romans Social Creature (Doubleday, 2018) und des Sachbuchs Strange Rites: New Religions for a Godless World (PublicAffairs 2020) Ihr neuer Roman The World Cannot Give erscheint im März 2022 bei Simon & Schuster. Derzeit arbeitet sie an dem Buch Self-Made, einer Geschichte der Selbstschöpfung von Leonardo da Vinci bis zu den Kardashians, das 2023 bei PublicAffairs erscheint. Sie schrieb unter anderem für die New York Times, das Wall Street Journal und die Washington Post. 2012 erhielt sie den Shiva Naipaul Memorial Prize und 2020 ein Robert Novak Fellowship.

Caroline Busta
Weiße Frau mit blondem Zopf, die eine schwarze Sonnenbrillen, roten Lippenstift und schwarzen Pullover mit roten Kanji-Zeichen trägt. Sie steht vor einem abstrakt illustrierten Hintergrund.

Caroline Busta lebt als Autorin in Berlin. Sie schreibt zu Fragen von Kultur, Technologie und Globalismus. Mit NEW MODELS gründete sie eine Medienplattform und Community, die sich mit den Auswirkungen von Netzwerktechnologie auf Kunst, den Tech-Sektor, Politik und Popkultur beschäftigt. Von 2014 bis 2017 war sie Chefredakteurin von Texte zur Kunst, davor Redakteurin bei Artforum in New York City.

Jennifer Chan

Jennifer Chan nutzt das Internet als Quelle für Remix-Videos, die Sex, Liebe, Lust, Gleichheit, Wohlstand und andere vermittelte Ideale, die im wahren Leben unerfüllt bleiben, kritisch kommentieren. Ihre bisherigen Einzelausstellungen waren bei der Transmediale, Berlin; dem Images Festival, Toronto (CA); bei Nightingale, Chicago (US) und der Future Gallery, Berlin zu sehen. Sie nahm außerdem an Gruppenausstellungen bei Moving Image, London; Trinity Square Video, Toronto (CA); Interstate Projects, New York City; LTD, Los Angeles; und in der XPO Gallery, Paris teil. Ihre Arbeiten wurden von Rhizome, Furtherfield, Sleek, Dazed und LEAP besprochen.

Chan wurde in Ottawa (CA) geboren, wuchs in Hong Kong auf und lebt nun in Toronto. Sie schloss ihr Studium an der Syracuse University; New York City (US) mit einem MFA in Videokunst und einem HBA in Kommunikation, Kultur und Informationstechnologie ab.

Gillian Russell and Wendy Hui Kyong Chun
Eine Frau of Color in einem weißen Hemd, schwarzer Weste, pinkem Gürtel, blauen Jeans und Brille hält eine Präsentation. Sie schaut nach rechts aus dem Bild heraus.

Wendy Hui Kyong Chun, PhD, ist Canada 150 Research Chair in New Media an der Simon Fraser University, Burnaby (CA), wo sie das Digital Democracies Institute leitet. Ihr Buch Discriminating Data erscheint im November bei MIT Press, zuletzt erschienen dort Updating to Remain the Same: Habitual New Media (2016), Programmed Visions: Software and Memory (2011), und Control and Freedom: Power and Paranoia in the Age of Fiber Optics (2006). Sie war Professorin und Dekanin des Department of Modern Culture and Media an der Brown University, Rhode Island (US), wo sie fast zwei Jahrzehnte lang forschte und lehrte. Zudem war sie Gastprofessorin und Fellow in Harvard, der Annenberg School der University of Pennsylvania, dem Institute for Advanced Study der Princeton University, dem Guggenheim, ACLS American Council of Learned Societies, und der American Academy in Berlin. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, unter anderem von der Canada-UK Artificial Intelligence Initiative.

Joshua Citarella
Eine fotoähnliche Malerei, die einen Weißen, rauchenden Mann zeigt, der zwei kleine Kinder in seinen Armen hält, die ihn eng umschlingen. Der Mann trägt eine schwarze Klappe vor dem linken Auge, schwarz-graue Militärkleidung und eine digitale Armbanduhr.

Joshua Citarella untersucht als Künstler politische Online-Subkulturen. Er ist der Autor von Politigram & the Post-left (2018) und 20 Interviews (2020), in Auftrag gegeben von Rhizome. Er ist Gastgeber von “Memes as Politics” bei Montez Press Radio in New York City. Einzelausstellungen waren unter anderem bei Bas Fisher Invitational, Miami (US); in der Corcoran School of the Arts and Design der George Washington University, Washington, DC; und bei Higher Pictures, New York City zu sehen. 2010 erhielt er einen Bachelor of Fine Arts von der School of Visual Arts, New York City. Er ist Honorarprofessor an der Rhode Island School of Design, Providence (US) und der School of Visual Arts und beriet die Carnegie Mellon University, Pittsburgh (US) und die Tufts University, Medford (US). Er lebt und arbeitet in New York.

András Cséfalvay
Porträtbild eines Aliens, dass mit festen Blick aus dem Bild herausschaut. Der Oberkörper löst sich förmlich im Schwarz des Hintergrundes auf.

András Cséfalvay ist ein bildender Künstler und Filmemacher, der in Bratislava lebt. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit den Möglichkeiten, die Dualität von Natur und Kultur in Einklang zu bringen und neu zu definieren, während er sich mit marginalisierten Darstellungen der Welt und der Beziehung zwischen Naturwissenschaften, Politik, Kunst und Religion beschäftigt. Er ist Gründungsmitglied der Forschungsplattform Digital Arts an der Bratislava Academy of Fine Arts.

Constant Dullaart
Ein massiver Holztisch, auf dem zwei Blumenkörbchen mit lila Blumen stehen. An dem Tisch sitzen vier Weiße Personen in Sommerkleidung und trinken Kaffee. Drei von vier Gesichtern sind mit einem ovalen Filter kaschiert und unkenntlich gemacht, während die vierte Person ganz zu sehen ist: ein Weißer Mann mit mittellangem roten Haar und Bart in einem hellblauen T-Shirt.

Constant Dullaart meist konzeptuelle Arbeiten bespielen sowohl den analogen als auch den digitalen Raum. In seiner Praxis reflektiert er breitere kulturelle und gesellschaftliche Auswirkungen von Kommunikation und Bildverarbeitungstechnologien und befasst sich kritisch mit den von Großkonzernen geschaffenen Machtstrukturen, die unser Weltbild durch das Internet dramatisch beeinflussen. Dabei erforscht er die Grenzen der Manipulation von Google, Facebook und Instagram. Er gründete die Tech-Unternehmen Dulltech™ und https://common.garden

Dullaart war Resident an der Rijksakademie in Amsterdam. Seine Arbeiten wurden unter anderem im Museum of Contemporary Art MCA, Chicago (US); der Whitechapel Gallery, London; der Schirn Kunsthalle, Frankfurt (DE), dem Utah Museum of Contemporary Art, Salt Lake City (US); dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (DE), dem Victoria and Albert Museum, London und dem MAAT – Museum of Art, Architecture and Technology, Lissabon gezeigt. Dullaart kuratierte zahlreiche Ausstellungen und lehrte an verschiedenen europäischen Universitäten und Akademien, zuletzt am Werkplaats Typografie in Arnheim (NL). Er lebt und arbeitet in Berlin und Amsterdam.

Orit & Tal Halpern
Eine Weiße Frau mit rotem lockigem Haar, rotem Lippenstift, einem silbernen Nasenring, bunter Bluse, dunkler Jacke und einer großen gelbgerahmten Brille, die in die Kamera lächelt, steht am Pier mit einer Meer- und Klippenlandschaft im Hintergrund.

Orit Halpern, PhD, ist Professorin für Soziologie und Anthropologie an der Concordia University, Montreal (CA). Ihre Forschung verbindet Wissenschafts-, Computing- und Kybernetikgeschichte mit Design. Sie arbeitet derzeit an einer Geschichte der Beziehung zwischen künstlicher Intelligenz, Race, neoliberalem Denken und Demokratie, sowie einem Projekt, das extreme Infrastrukturen und die Idee des Experimentierens auf planetarischer Ebene in Design, Naturwissenschaft und Ingenieurwissenschaft untersucht. Sie ist Direktorin des Speculative Life Research Cluster und von D4: The Disrupting Design Research Group – zwei Laboratorien, die Kunst, Umweltwissenschaften, Medien und Sozialwissenschaften zusammenbringen.

 

Tal Halpern ist Autor, Illustrator, Animationszeichner und Langzeitüberlebender der Tech-Industrie. Er lebt derzeit in Cambridge, MA.

Adam Harvey
Ein schwarz-weiß Porträt einer Weißen, männlichen Person, dass beinah bildfüllend mit neon-grünen und blauen Umrisse überlagert ist. Die rechteckigen Umrisse sind jeweils mit einer Beschriftung versehen,  in dem das Wort “FACE” steht, welches um um verschiedene Prozentzahlen ergänzt wird.

Adam Harvey ist ein deutsch-amerikanischer und in Berlin lebender Künstler und Technologieforscher, der sich mit Computer Vision, Datenschutz und Überwachung beschäftigt. Er ist Absolvent des Interactive Telecommunications Program der New York University (2010) und entwickelte das VFRAME.io Computer-Vision-Projekt, das Exposing.ai Forschungsprojekt, und das CV Dazzle Computer-Vision-Camouflage-Konzept. Harveys Forschungsarbeiten und Werke  wurden in zahlreichen Publikationen wie der New York Times, dem Wall Street Journal, Nature, dem New Yorker, Economist, und der Financial Times veröffentlicht; und in international renommierten Institutionen und Events wie dem Victoria and Albert Museum, London; Seoul Mediacity Biennale; Istanbul Design Biennial; dem Frankfurter Kunstverein (DE); Zeppelin Museum, Friedrichshafen (DE); Utah Museum of Contemporary Art, Salt Lake City (US); und dem Kemper Museum of Contemporary Art, Kansas City (US) ausgestellt. Zuletzt entwickelte Harvey VFRAME, ein Computer-Vision-Projekt für Menschenrechtsforscher*innen, die an sogenannten OSINT-Untersuchungen (Open Source Intelligence) arbeiten. VFRAME erhielt 2019 den Award of Distinction Ars Electronica, eine Nominierung für den EU STARTS Preis 2018, und für den Beazley Design of The Year Award 2019.

Inland feat. Nadim Samman
Ein Weißer, dunkelhaariger Mann in einem weißen Sweatshirt, der zum linken Bildrand blickt. Über dem Bild liegt ein Sepia-Filter, auf dem Staubkörner zu sehen sind.
Foto/Photo: Yuvalle Levy

Inland (Ed Davenport) ist ein britischer Produzent, DJ und Gründer des Berliner Labels Counterchange Recordings. Er ist für seine puristischen, progressiven Arbeiten bekannt, die, in den romantischen Traditionen frühen Technos verwurzelt, nach neuen Texturen und Studio-Techniken suchen. Neben Veröffentlichungen auf Labels wie Counterchange und Infrastructure erschien im September 2018 seine Debüt-LP auf dem Ostgut-Sub-Label A-TON. In den vergangenen Jahren kollaborierte Davenport für Soundtracks mit Künstler*innen wie Julian Charrière und Wermke / Leinkauf.

Nadim Samman, Ph.D., ist Kurator für den digitalen Raum in den KW Institute for Contemporary Art. In seiner neugeschaffenen Rolle wird Samman für die KW die politischen und sozialen Dimensionen digitaler Systeme durch subversive und kreative Interventionen kritisch untersuchen.

 

Vladan Joler
Ein Weißer Mann mit grau-meliertem Haar in einem hellen Jeanshemd, Brille und kurzem Bart hält einen Vortrag an einem Pult. Er steht hinter einem Mikrofon mit Laptop und vor einem großen Bildschirm, der ein wissenschaftliches Diagramm zeigt.

Prof. Vladan Joler ist ein Forscher und Künstler, dessen Arbeit Datenforschung, Gegen-Kartografie, investigativen Journalismus, Schreiben, Datenvisualisierung, kritisches Design und zahlreiche andere Disziplinen vereint. Er untersucht und visualisiert verschiedene technische und soziale Aspekte algorithmischer Transparenz, digitale Ausbeutung von Arbeitskraft, unsichtbare Infrastrukturen und viele andere aktuelle Phänomene an der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft. Er kuratierte und organisierte zahlreiche Veranstaltungen und Treffen von Internetaktivist*innen, Künstler*innen und Ermittler*innen, darunter die Konferenz SHARE in Belgrad und Beirut. Seine künstlerischen Wurzeln liegen im Medienaktivismus und Gamehacking. Jolers Arbeiten sind Teil der Sammlungen des Museum of Modern Art (MoMA), New York City; des Viktoria and Albert Museum und des Design Museum, London; und sind in der Dauerausstellung des Ars Electronica Center, Linz (AT) zu sehen. Sie wurden darüber hinaus in mehr als hundert internationalen Ausstellungen gezeigt, unter anderem im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (DE); auf der XXII Triennale di Milano (IT); im HKW Haus der Kulturen der Welt, Berlin; bei der Vienna Biennale; im Victoria and Albert Museum, London; bei der transmediale, Berlin; der Ars Electronica, Linz; der Biennale WRO, Breslau (PL); der Design Society Shenzhen (CN); im Hyundai Motorstudio, Peking; dem MONA Museumpedagogy and Augmented Reality, Hobart (AU); Glassroom; La Gaîté Lyrique, Paris; dem Europarat, Straßburg (FR); und dem Europäischen Parlament, Brüssel. 2019 erhielt Joler den Design of the Year Award des Design Museum, London und eine Anerkennung beim STARTS Prize ’19 der Europäischen Kommission und der Arts Electronica.

Bea Kittelmann
Illustration einer grau-schattierten Figur, die auf einer grünen Wiese mit einer gelben Blume in der Hand spazieren geht. Die Figur hat winzige, hellrote Pupillen und trägt zwei geflochtene, schwarze Cornrows. Im Hintergrund stehen vier Bäume.

Bea Kittelmann ist ein*e interdisziplinäre*r Künstler*in, mit derzeitigen Fokus auf Grafik-Design & Illustration. Im Arbeitsprozess stellt Kittelmann Spaß radikal an erste Stelle und ist wenig interessiert an Regeln und Grenzen. Vielmehr geht es darum, diese wahrzunehmen, anzuerkennen, um sie dann letztlich verwerfen und brechen zu können. Gegenwärtig studiert Kittelmann Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Weißensee Berlin.

Katerina Krtilova
Eine Weiße, lächelnde Frau in einem schwarzen Spaghettiträger-Kleid, schwarzen Sandalen und einer schwarzen Umhängetasche steht vor einem Haufen aus weggeworfenen Europaletten, die auf einem mit Wildblumen und Unkraut verwachsenden Hügel liegen.

Kateřina Krtilová, PhD, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsschwerpunkt Ästhetik der Zürcher Hochschule der Künste und Koordinatorin des Doktoratsprogramms Epistemologien ästhetischer Praktiken (ZHdK, Universität Zürich und ETH). Sie hat 2017 an der Bauhaus-Universität Weimar mit einer Arbeit zu Vilém Flussers Gesten des Denkens promoviert und internationale Projekte zur Medienphilosophie initiiert und geleitet, u.a. das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Positionen und Perspektiven deutscher und tschechischer Medienphilosophie. Ihre zahlreichen Publikationen umfassen unter anderem Praxis und Medialität, Internationales Jahrbuch für Medienphilosophie, Band 5 (2019), Hg. mit Dieter Mersch; Medienanthropologische Szenen. Die conditio humana“ in Zeitalter der Medien (2019), Hg. mit Christiane Voss und Lorenz Engell; On the Practice of Theory. The Technological Turn of Media Theory and Aesthetic Practice of Media Philosophy in: Bernd Herzogenrath (Hg.), Practical Aesthetics (2020); und Can We Think Computation in Images or Numbers? Critical Remarks on Vilém Flusser’s Philosophy of Digital Technologies, in Flusser Studies 22 (2016).

Lukáš Likavčan
Aufnahme eines fliegenden, Vogel-ähnlichen Wesens mit weit ausgestreckten Flügeln, der sich förmlich im Schwarz des Hintergrundes auf. Der Kopf gleicht dem einer Möwe, wohingegen der Unterkörper an die Anatomie eines Huhnes denken lässt.

Lukáš Likavčan ist ein slowakischer Philosoph und beschäftigt sich mit Technologie, Ökologie und Bildwissenschaft. Er studierte Philosophie und Environmental Studies an der Masaryk-Universität, Brno (CZ). Er forschte an der Wirtschaftsuniversität Wien, der Hong Kong Polytechnic University und der BAK, basis voor actuele kunst, Utrecht (NL). Likavčan lehrt am Center for Audiovisual Studies der FAMU, Prag, dem Strelka Institute for Media, Architecture and Design, Moskau und ist Mitglied von Display – Association for Research and Collective Practice, Prag. Er ist Autor der Introduction to Comparative Planetology (2019).

Jen Liu
Eine Frau of Color mit langem, schwarzem Haar und Pony, dunkelrotem Lippenstift und einem schwarzen Rollkragen schaut direkt in der Kamera. Im Hintergrund sind an jeder Seite rote, leicht transparente Vorhänge zu sehen.
Foto/Photo: Adam Murphy

Jen Liu lebt als bildende Künstlerin in New York. Sie arbeitet mit Video und Animation, Choreografie, gentechnisch verändertem Biomaterial, Skulptur und Malerei. In ihrer Praxis beschäftigt sie sich mit nationalen Identitäten, Gender und Ökonomie, neoliberaler industrieller Lohnarbeit und der Reaktivierung archivarischer Artefakte. Aus verschiedenen Forschungsfeldern erschafft sie fiktionale Welten, frei erfundene Narrative, die sich mit widerstreitenden Darstellungen von Vergangenheit und Gegenwart befassen. Sie erhielt den Creative Capital Award (2019), einen LACMA Art +Technology Lab Grant (2018) und ein Guggenheim Fellowship in Film und Video (2017). Ihre Arbeiten waren im Whitney Museum, dem MoMA, dem New Museum, New York City; dem Smithsonian American Art Museum, Washington, D.C.; in der Royal Academy, dem ICA, London; dem Kunsthaus Zürich, der Kunsthalle Wien, dem Aspen Museum of Art (US), der Henry Art Gallery, Seattle (US), dem MUSAC Léon (ES), dem UCCA, Peking, dem Times Museum, Guanzhou (CN), sowie auf der Shanghai Biennale 2014  und der Singapore Biennale 2019 zu sehen.

Eva & Franco Mattes
Porträt zweier Weißer Personen (links: eine Frau mit mittellangen, blonden Haaren im dunkelblauen Overall; rechts: ein grauhaariger Mann in einem mit digitalem Muster bedruckten Hemd), die in die Kamera blicken. Ihre Augenpartie verdecken sie mit schmalen, schwarzen Rechtecken.
Foto/Photo: Laurel Golio

Eva & Franco Mattes sind ein in New York City lebendes Künstler*innenduo. Ihre Arbeiten antworten kritisch auf unsere vernetzte Gegenwart und werfen einen schwarzhumorigen Blick auf die Ethik und Politik digitalen Lebens. Sie waren Teil zahlreicher Gruppenausstellungen, unter anderem bei der Sharjah Art Foundation (AE); im SFMOMA, San Francisco; bei der Athens Biennale; im Mori Art Museum, Tokio; dem Museum of Contemporary Art, Chicago, bei der Biennale für aktuelle Fotografie, Mannheim (DE); der Sydney Biennale; in der Whitechapel Gallery, London; dem Minneapolis Institute of Arts (US); dem Sundance Film Festival, Salt Lake City (US); dem MoMA PS1, Performa, New York City; dem National Art Museum of China Peking, dem New Museum, New York City, und bei der Manifesta 4, Frankfurt (DE).

Seit 2001 gehören Eva & Franco Mattes zu den jüngsten Künstler*innen, die jemals auf der Venedig-Biennale zu sehen waren. Ihre Retrospektiven wurden in der Fondation PHI, Montreal (CA), und dem Fotomuseum Winterthur, Zürich (2021) gezeigt. Weitere Einzelausstellungen waren im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden (DE); der Team Gallery, Los Angeles; bei Essex Flowers und in der Postmasters Gallery, New York; der Carroll/Fletcher Gallery, London; und der Site Gallery, Sheffield (UK) zu sehen. Ihre Arbeiten sind Teil der Sammlungen des SFMOMA, des Whitney Museum of American Art, New York, des Fotomuseums Winterthur (CH), des X Museum, Peking, und des Walker Art Center, Minneapolis (US).

Lisa Messeri
Eine Weiße Frau in einer grünen Daunenjacke und einem Aluhut auf dem Kopf sitzt in einem Maschinenraum voller elektronischer Anschlüsse neben einem beigefarbigen Alien, das ebenso einen Aluhut trägt.

Lisa Messeri, PhD, ist Assistenzprofessorin für Soziokulturelle Anthropologie an der Yale University. Sie arbeitet mit Forscher*innen und Innovator*innen, um zu ergründen, wie deren Praktiken und Vorstellungen ein breiteres Verständnis davon formen, was es bedeutet, in der Welt zu sein. In dem Buch Placing Outer Space (2016) geht Messeri der Frage nach, wie Planetenwissenschaftler*innen und Exoplanetenforscher*innen Planeten von wissenschaftlichen Objekten zu Orten und Welten verwandelt. Zurzeit schreibt sie an einem Buch, das die Fantasien und Technologien verwebt, die die Virtual-Reality-Community in Los Angeles antreibt. Messeri ist mehr eine Scully als ein Mulder.

Tom McCarthy
Ein schwarz-weißes Porträtfoto von einem Weißen, dunkelhaarigen Mann in einem dunkel-gestreiften Sakko, schwarzer Krawatte und dunklen Jeans. Seine rechte Hand hat er in die Hosentasche gesteckt.
Foto/Photo: Nicole Strasser

Tom McCarthy ist Autor und für seine Berichte, Manifeste und Medieninterventionen als Generalsekretär der International Necronautical Society, eines halbfiktionalen Avantgarde-Netzwerks, bekannt. Seine Bücher C und Satin Island standen auf der Shortlist des Booker Prize. Weitere Veröffentlichungen waren Transmission and the Individual Remix: How Literature Works und Men in Space. 2013 erhielt McCarthy den ersten Windham Campbell Literature Prize der Yale University. Er schreibt regelmäßig für Publikationen wie The New York Times, The London Review of Books, Harper’s und Artforum.

McCarthy lehrte am Royal College of Art London; der Columbia University, New York City; und der Städelschule Frankfurt (DE). 2019 war er Gastkurator der Ausstellung Empty House of the Stare, und 2022 wird er Gastkurator der umfangreichen Ausstellung Holding Pattern im Kunstnernes Hus Oslo (NO) sein, die sich mit Themen und Motiven seiner Arbeit beschäftigt. Er lebt in Berlin, wo er 2019 Stipendiat des DAAD-Künstlerprogramms war.

Lauren Lee McCarthy
Eine chinesisch-amerikanische Frau mit kurzen dunklen Haaren vor einer Projektion von verschwommen fallenden Buchstaben. Ihre Augenpartie wird von einem gelben Streifen der Projektion angeleuchtet.
Foto/Photo: Cam McLeod

Lauren Lee McCarthy untersucht als Künstlerin gesellschaftliche Beziehungen unter den Bedingungen von Überwachung, Automatisierung und algorithmischem Leben. Sie war Sundance New Frontier Story Lab Fellow (2020), Eyebeam Rapid Response Fellow (2020), und Creative Capital Grantee (2019), sowie Resident bei Eyebeam, New York City; ZERO1, San Francisco; Frank-Ratchye STUDIO for Creative Inquiry der Carnegie Mellon University, Pittsburgh (US); Autodesk, Mill Valley (US); Interactive Telecommunications Program an der New York University; und Ars Electronica, Linz (AT). Sie erhielt Stipendien von der Knight Foundation, der Online News Association, der Mozilla Foundation, Google AMI, dem Sundance Institute New Frontiers Lab, Turner Broadcasting und Rhizome. Für ihre Arbeit SOMEONE erhielt sie den Ars Electronica Golden Nica und den Japan Media Arts Social Impact Award, und für ihre Arbeit LAUREN den IDFA DocLab Award for Immersive Non-Fiction. Ihre Arbeiten waren an zahlreichen internationalen Institutionen zu sehen, unter anderem im Barbican Centre, London, dem Fotomuseum Winterthur (CH), dem Haus der elektronischen Künste, Basel (CH), bei der Konferenz SIGGRAPH, im Onassis Cultural Center, Athen, dem IDFA DocLab, der Science Gallery Dublin, dem Seoul Museum of Art und dem Japan Media Arts Festival. Sie entwickelte zudem p5.js, eine Open-Source-Programmiersprache, die kreativen Ausdruck durch Programmierung fördert. Sie ist eine der Direktor*innen der Processing Foundation, einem Non-Profit-Unternehmen, das ein Verständnis für Software innerhalb der bildenden Künste und Kunstverständnis im Bereich der Technologie schaffen und jenen diversifizieren möchte. Darüber hinaus ist Lauren Lee McCarthy Professorin an der UCLA Design Media Arts, Los Angeles.

Ramak Molavi Vasse’i
Eine aufgeschlossene, lächelnde Frau of Color mit langen, dunklen Haaren, einer Goldkette und dunkelblauem Rollkragenpullover steht seitlich und referiert über etwas. Sie trägt ein orangefarbenes Messeband um den Hals und ein Mikrophon am linken Ohr.

Ramak Molavi Vasse’i ist Rechtsanwältin für digitale Rechte und Policy Advisor. Sie ist Gastdozentin an der Universität Potsdam und IE Law School in Madrid. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Privatheit und Datenschutz, KI (Künstliche Intelligenz) und algorithmische Systeme und Ethik sowie die Regulierung von Technologie. Ihre interdisziplinäre Arbeit widmet sich nachhaltiger und gemeinwohlorientierter Technologie.

MOTIF
Zwei jungen Weiße Frauen stehen vor einer weiß-grün gefliesten Wand und schauen lächelnd in der Kamera. Die Frau, die links im Bild steht, hat dunkle, kurze Haare und trägt ein weißes Hemd mit symmetrischem Muster. Die Frau, die rechts im Bild steht, hat lange, blonde Haare und trägt große, runde Ohrringe und einen schwarzen Rollkragenpullover.

MOTIF ist ein unabhängiger Think Tank, der an der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft arbeitet. MOTIF forscht und berät Organisationen und politische Entscheidungsträger*innen zu fairen Technologien. Aktuelle Schwerpunktthemen sind faire Plattformarbeit, feministische KI (Künstliche Intelligenz) und offene, digitale Infrastrukturen für zivilgesellschaftliche Organisationen.

New Models
Logo New Models

New Models (NM) ist eine Medienplattform und Community, die sich mit den Auswirkungen von Netzwerktechnologie auf Kunst, den Tech-Sektor, Politik und Popkultur beschäftigt. 2018 von Caroline Busta, Daniel Keller und LILINTERNET in Berlin gegründet, umfasst NM etwa 1000 Nutzer*innen und existiert weltweit über den New Models Discord Server und https://newmodels.io.

Lisa Rave
Foto einer Weißen Frau mit mittelangen, blonden Haaren und blauer Bluse. Sie sitzt auf einem Hocker.
Foto/Photo: Benedicte Sehested

Lisa Rave ist Künstlerin, Filmemacherin und Fotografin. In ihren Arbeiten untersucht sie häufig Fragen zu Postkolonialismus und den sich wiederholenden Mustern der Geschichte, im komplexen Zusammenspiel von Kultur, Ökonomie und Ökologie. Rave studierte Experimentalfilm an der Universität der Künste Berlin und Fotografie am Bard College, New York City. Sie war Stipendiatin von The Current an der TBA21 Thyssen Bornemisza Art Contemporary Academy; der Kunsthochschule für Medien in Köln, KHM (DE) sowie der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart (DE) im Jahr 2014. Ihre Arbeiten wurden unter anderem im Kunstmuseum Basel (CH); im Hessischen Landesmuseum Darmstadt (DE); in der Berlinischen Galerie; im BOZAR Brüssel, auf der Transmediale, Berlin; im Museum for Modern Art Dubrovnik (MOMAD); im mumok, Wien; auf der Toronto Biennale (CA); beim Lofoten International Art Festival, LIAF (NO); und im NTU Centre for Contemporary Art Singapore gezeigt. Rave arbeitet derzeit an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg (DE).

Rachel Rossin
Foto einer sitzenden, Weißen Frau mit blaue gefärbten Haaren. Sie sitzt in einem Atelier mit vielen Leinwänden.
Foto/Photo: ART21

Rachel Rossin ist Malerin und Programmiererin. Ihre interdisziplinäre Praxis hat sie zu einer Pionierin auf dem Gebiet der Virtual Reality gemacht. In ihren Arbeiten verbindet sie Malerei, Skulptur, Neue Medien, Gaming und Video zu digitalen Landschaften, die sich mit Entropie, Verkörperung, der Ubiquität von Technologie und deren Auswirkung auf die menschliche Psyche beschäftigen. Einzelausstellungen waren unter anderem in der Zabludowicz Collection, London; bei 14a, Hamburg (DE); in der The Journal Gallery und Signal Gallery, New York City; im Contemporary Art Centre, Riga; und bei Zieher Smith & Horton New York City. Gruppenausstellungen unter anderem im Frist Center for the Visual Arts, Nashville (US), K11 Art Museum, Shanghai (CN); ARS17, Kiasma Museum, Helsinki; The New Museum, New York City. 2015 war Rossin Fellow im Bereich Virtual Reality Research and Development am NEW INC des New Museum, New York City.

rossin.co

Jugendgremium Schattenmuseum
Fünf Jugendliche, die sich um ein Podest vor einem orangefarbigen Gebäude positioniert haben: links stehen zwei lächelnde, junge Frauen: eine Frau of Color mit langen, lockigen schwarzen Haaren und einem grauen Mantel und eine Weiße Frau mit teils pink-gefärbten Haaren und heller Kleidung; mittig sitzen ein Weißer, junger Mann und ein junger Mann of Color mit seriösem Blick, dunklen Haaren in dunkler Kleidung und Sportschuhen; rechts steht eine dritte Weiße, lächelnde Frau mit kurzen dunklen Haaren in dunkler Kleidung.

Das Jugendgremium Schattenmuseum sind ein Kollektiv von 14 Jugendlichen, die Museen und Kulturinstitutionen auf ihre Jugendtauglichkeit hin beraten und eigene künstlerische Interventionen entwickeln. Die Gruppe gründete sich 2018 im Kontext einer Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Berlin und trifft sich seither regelmäßig und in Ferienworkshops, um an eigenen Projekten und in Kooperationen zu arbeiten. Mit sideviews e. V. entwickeln die Jugendlichen Ausstellungen an Berliner Museen. Sie dokumentieren ihre Arbeit auf schattenmuseum.de.

Konstanze Schütze
Selfie einer Weißen lächelnden Frau mit dunklen Haaren. Auf ihrem schwarzen Sweatshirt ist ein Bild der Mona Lisa abgedruckt, die eine Dab-Geste mit ihren Armen einnimmt.

Konstanze Schütze, Dr. phil., ist Kuratorin, Kunstvermittlerin und Juniorprofessorin für Kunst Medien Bildung an der Universität zu Köln (DE) und forscht in der Kunstvermittlung und Kunstpädagogik an Fragen der bildwissenschaftlichen Medientheorie, sowie transdisziplinären Forschungssettings und interinstitutionellen Ansätzen für die Kunstpädagogik. Sie ist Mitbegründerin und Kuratorin der queer-feministischen, post-digitalen Kunstplattform und des Kollektivs dgtl fmnsm auf http://digitalfeminism.net/. Zu ihren aktuellen Projekte und Publikationen zählen unter anderem Algorithmic Literacy Lab*, Critical Procedures, Workbook Arts Education, Doing Research (2021), After Humans (2021), Cultural und der Reader “Pizza is God” (2018).

Caroline Sinders
Porträtfoto einer Weißen Frau mit dunkelbraun-gelocktem Bob, rotem Lippenstift und Septum-Nasenpiercing. Ihr Oberkörper ist leicht nach rechts gedreht, ihr Blick ist in dieselbe Richtung gewandt.

Caroline Sinders ist eine Forscherin und Künstlerin auf dem Gebiet des maschinellen Lernens. In den letzten Jahren hat sie sich mit den Auswirkungen von Technologie auf die Gesellschaft, mit Interface-Design und künstlicher Intelligenz sowie Missbrauch und Politik in digitalen Gesprächsräumen beschäftigt. Sie ist die Gründerin von Convocation Design + Research, einer Agentur, die die Schnittstellen von maschinellem Lernen, Benutzer*innenforschung und Design für das öffentliche Wohl und die Lösung schwieriger Kommunikationsprobleme untersucht. Als Designerin und Forscherin hat sie mit Amnesty International, Intel, IBM Watson, der Wikimedia Foundation und anderen zusammengearbeitet. Sie war Stipendiatin der Harvard Kennedy School, der Mozilla Foundation, des Yerba Buena Center for the Arts, von Eyebeam und Frank-Ratchye STUDIO for Creative Inquiry, Carnegie Mellon University, Pittsburgh (US); sowie des International Center of Photography. Ihre Arbeiten wurde von der Ford Foundation, dem Omidyar Network, dem Open Technology Fund und der Knight Foundation unterstützt. Ausgestellt wurden sie unter anderem in der Tate Exchange, Tate Modern, dem Victoria and Albert Museum, London; dem MoMA PS1, New York City; LABoral Centro de Arte y Creación Industrial, Gijón (ES), Ars Electronica, Linz (AT), dem Houston Center for Contemporary Craft (US), Slate, Quartz, Wired. Caroline Sinders erhielt einen Master-Abschluss des Interactive Telecommunications Program der New York University.

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Dirk Sorge
Ein Weißer Mann mit Basecap sitzt gebeugt über einem Tisch und hält ein brennendes Streichholz in der Hand.

Dirk Sorge arbeitet als Künstler und Kulturvermittler in Berlin und Sachsen. Er studierte Bildende Kunst und Philosophie und beschäftigt sich mit den Themen Normierung, Technisierung und Automatismen. Seine Arbeiten umfassen Installationen, Performances und Computerprogramme. Häufig wird das Publikum direkt involviert und das Konzept der Autorschaft hinterfragt. Er arbeitete für verschiedene Museen, darunter die Berlinische Galerie, das Bauhaus-Archiv und das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz. Dirk Sorge ist Gründungsmitglied von Berlinklusion, einem Netzwerk, das sich für die aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Kunst und Kultur einsetzt.

Charles Stankievech
Ein Weißer Mann in einem Taucheranzug, der einen mittelgroßen Apparat in seinen Händen hält. Er trägt eine Stirnlampe, mit der er den Apparat anleuchtet und betrachtet.

Charles Stankievech ist ein kanadischer Künstler, der in seiner künstlerischen Forschung das Prinzip der „Feldforschung“ in Embedded Landscapes, militärisch-industrieller Komplexe und Geopolitik vereint. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Institutionen zu sehen, unter anderen im Louisiana Museum of Modern Art, Kopenhagen; dem Palais de Tokyo, Paris; dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin; der National Gallery of Canada, Ottawa; bei Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Wien; im MASS MoCA Massachussetts; Musée d’art contemporain de Montréa, North Adams (US); dem Musée d’art contemporain de Montréal (CA), dem Canadian Centre for Architecture, Montréal sowie den Biennalen von Venedig (IT) und Santa Fe (US). Er sprach bei der dOCUMENTA (13) und der 8. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. Seine Texte wurden bei Sternberg Press, e-flux, Verso, MIT Press und der Princeton Architectural Press veröffentlicht. 2015 erhielt er mit Monument as Ruin den OAAG Award für die beste Einzelausstellung. Er ist Redakteur bei Afterall und gründete 2011 in Berlin den K-Verlag. 2007 war er Gründungsmitglied der Yukon School of Visual Arts in Dawson City (CA), die von der indigenen souveränen Nation der Tr’ondëk Hwëch’in verwaltet wird. Er ist Professor am Institut für Architektur, Landschaft und Design der University of Toronto (CA).

AURORA

Die AURORA School for ARtists an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW), Berlin bildet Kunst- und Kulturschaffende in Augmented Reality (AR) und digitaler Medienproduktion weiter. In regelmäßigen praxisnahen Schulungsprogrammen werden bereits existierende AR-Lösungen aus dem Kreativbereich vorgestellt und davon ausgehend Ideen für die weitere Umsetzungen entwickelt. Im AURORA-Produktionslabor kann außerdem ein Teil der konzipierten AR-Apps mit Unterstützung des AURORA-Teams realisiert und programmiert werden.

Die AURORA School for ARtists wird von 2018 bis 2021 gefördert vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms Stärkung des Innovationspotenzials in der Kultur II mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.